Im August 1742 startete die Geschichte der Seychellen, denn es segelte Lazare Picault mit den Schiffen Elisabeth und Charles, im Auftrag des französischen Admirals Bertrand François Mahé de La Bourdonnais, in unbekannte Gewässer innerhalb des indischen Ozeans. 
Auf der Reise suchte man vergeblich nach einem Ort mit Trinkwasser. Drei Monate und fast am Ende, sah das Kommando der Elisabeth am 19. November 1742 eine aussergewöhnlich, hohe, Ihm unbekannte Insel.
Exakt am 21. November 1742, spätnachmittags, kurz vor Sonnenuntergang, erreichten die beiden Schiffe die grösste der Inseln. Obwohl man sich kurz vor der Dunkelheit befand, entschloss sich ein Erkundungstrupp von Lazare Picault dennoch die Insel zu betreten und wurden durch reichlich Süßwasser, Schildkröten und Fische in Flüssen belohnt. Lazare Picault benannte deshalb die Insel als L’Île d’Abondance, Insel des Überflusses.
Picault erkannte, dass er eine neue, unbekannte Inselgruppe entdeckt hatte, die später als die Seychellen bekannt werden sollten.
Nach weiteren Aufzeichnungen zufolge, brach Lazare Picault am 7. Dezember 1743 erneut zu der von ihm entdeckten Inselgruppe auf, um diese weiter zu erforschen. Am 28. Mai 1744 erreichte er erneut die von Ihm zuvor benannte Insel – L’Île d’Abondance.
Die Geschichte der Seychellen erwähnt, daß zu Ehren von Bertrand François Mahé de La Bourdonnais, Lazare Picault sodann der Insel einen neuen Namen gab und nannte sie in Mahé um. Am 15. Juni 1744 brach Picault für weitere Reisen auf und besuchte zuvor noch die nahe Insel La Digue, die er zunächst Ìle Rouge wegen ihrer rötlichen Granitfelsen bezeichnete. Auch besuchte er Praslin, die er als Isle de Palmes wegen der großen Palmenwälder nannte und die Insel Frégate, die er wegen der großen Anzahl von Fregattvögeln, so taufte.
Durch frühere Aufzeichnungen der Geschichte der Seychellen, aus den Jahren 1502, des portugiesischer Seefahrer Vasco da Gama, weiss man allerdings, dass Lazare Picault nicht der erste war, der die Seychellen gesehen und betreten hat.