Um zur Anse Source d’Argent zu gelangen, passiert man L’Union Estate, wo man Eintritt zahlen muss, aber unter anderem auch eine alte Kopramühle besichtigen kann. Außerdem gibt es hier noch ein paar Landschildkröten zu sehen, eine Kokospalmenplantage, eine Präsidentenvilla aus der Kolonialzeit und einen alten Friedhof, auf dem einige der ersten Siedler begraben sind. Auf diesem Gelände landet auch der Hubschrauber, wenn man auf diese Weise an- oder abreist.
Schöne Strände sind zudem an der Anse Coco und an der Grand’ Anse und der Petit’ Anse zu finden. Diese Strände liegen an der Südostseite der Insel und sind zu Fuß erreichbar, wenn man von der Anse Source d’Argent noch etwas weiter um die Insel läuft. Bei Ebbe kann man teilweise durchs Wasser waten, muss aber darauf achten, dass die Flut eventuell diesen Rückweg abschneidet. Es ist möglich, die Insel zu umwandern. Für eine solche etwa 10 km lange Tour, die nicht ausschließlich über befestigte und gut erkennbare Pfade führt, muss man mindestens vier Stunden veranschlagen.
Im Inselinnern kann man den Inselberg Nid d’Aigle („Adlerhorst“) erklimmen, und sei es nur, um sich aus der Höhe von rund 333 Metern über dem Meeresspiegel einen guten Überblick über die Inselwelt zu verschaffen. La Digue ist auch die Heimat des äußerst seltenen Paradiesfliegenschnäppers, eines kleinen Vogels, der in der Inselmitte sein eigenes Naturschutzgebiet „besitzt“, das seinen kreolischen Namen (vev = Witwe) trägt und wo auch zwei kleine, sehr seltene Sumpfschildkrötenarten anzutreffen sind.