Dies habe ich entweder schon lange verlernt oder bzw. nie richtig gelernt bekommen. Und so funktioniert es bestens: man passiert den „Übeltäter“, lächelt, oder winkt ihm zu, „Daumen hoch“ ist ein weiteres beliebtes Zeichen, um zu zeigen, alles ist ok und nicht weiter schlimm.
Das Beste, es geht einem (auch mir) richtig gut danach. Ganz anders als man es von Deutschland kennt und sich Stunden oder sogar Tage später noch aufregt über solche Situationen.
Es gibt noch so viele, weitere, selbstverständliche Dinge, wo ich einfach denke, man man man, da hättest aber mal selbst drauf kommen können und dasselbe tun, sei es den Fischern mal kurz zu helfen, das Fischerboot festzumachen, einer alten Dame beim Einkaufen helfen, ein Kind das gerade mal kurz weint einfach in den Arm zu nehmen (auch als Fremder ohne Probleme möglich), bei einer Autopanne stehen zu bleiben, Menschen zu antworten wenn sie etwas Fragen (Sie denken das ist doch normal – kenne ich gaaaaanz anders), vielleicht einfach mal ein freundliches „Hello how are you – Hallo wie geht es Dir“ in Raum werfen (egal wo man ist) oder besser gesagt – freundlich – mit den Menschen um einen herum umgehen, keinen Bevormunden, nicht besserwisserisch sein oder schlimmsten Falls sogar voreingenommen und negativ.
Am Anfang, also als ich zum ersten mal auf den Seychellen war, sagten mir viele Seychellois, „be calm“ oder „be patient my friend“ (was ich am Anfang immer, durch meine zuvor schlechten Englisch-Kenntnisse mit „Passion“ verwechselte) und verstand das nicht richtig.
Was ich damit sagen will, alles geht auf den Seychellen einfach 3 Takte langsamer und deutlich entspannter und viel freundlicher, als man es aus dem hektischen Deutschland oder der westlichen Welt kennt und hier habe ich noch viel zu lernen.
Achja, das Wort nachdem ich so lange suchte war/ist „Rücksicht“. (hat sicher auch seinen Grund warum mir das so lange nicht (mehr) einfiel…)
